Nachhaltige Beleuchtung: Ein umfassender Guide für Unternehmen und private Räume

Nachhaltige Beleuchtung

Ein umfassender Guide für Unternehmen und private Räume

Nachhaltige Beleuchtung beginnt nicht bei der Leuchte. Sie beginnt bei der Frage, wie viel Licht ein Raum wirklich braucht und warum. Planung entscheidet darüber, ob Licht langfristig funktioniert, atmosphärisch bleibt und Ressourcen schont.

Wirklich nachhaltige Lichtkonzepte entstehen durch das Zusammenspiel aus Bedarf, Tageslicht, Steuerung und langlebigen Systemen. Effizienz allein reicht nicht – entscheidend ist die Haltung hinter dem Konzept.

Bedarf statt Überdimensionierung
Tageslicht als primäre Ressource
Szenen und Zeitsteuerung für Alltag und Nutzung
Langlebige, reparierbare Systeme
Re Use und Upcycling statt Austausch
Weniger Leuchten, klar und präzise gesetzt
Unsere Haltung: Nachhaltige Beleuchtung bedeutet, Räume so zu gestalten, dass sie langfristig funktionieren – technisch, atmosphärisch und kulturell.
 
Nachhaltige Beleuchtung Zertifikate
 
 
 
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Case Study

Impact Hub Berlin im CRCLR House

Project Type: Co-working space with sustainable and circular lighting
Realised: 2022 · Project size: 1800 m²
Client: Impact Hub Berlin and TRNSFRM eG
Architecture: LXSY Architekten
Project phases: LPH 1–8
Scope: architectural & emergency lighting, daylight studies and bespoke luminaire development
Fotos: Studio Bowie

Im Impact Hub Berlin im CRCLR House trifft nachhaltiges Bauen auf eine klare architektonische Haltung. Das Projekt ist Teil eines europaweiten Netzwerks von Co-Working-Spaces, das gezielt Räume für soziale, ökologische und nachhaltige Unternehmen schafft. Entsprechend konsequent folgten Architektur und Lichtplanung einem gemeinsamen Leitbild: zirkulär, ressourcenschonend und langfristig nutzbar.

Der industrielle Charakter des ehemaligen Lagergebäudes der Kindl-Brauerei wurde bewusst erhalten. Offene Co-Working-Bereiche, private Büros, Meetingräume, Lounges und ein Café bilden eine vielfältige Arbeitslandschaft. Werkstätten und Maker Labs erweitern das Angebot um Orte für Austausch, Produktion und gemeinschaftliches Arbeiten. Die Lichtplanung unterstützt diese Vielfalt, ohne sie visuell zu fragmentieren.

Ein zentrales Element des Konzepts war die ganzheitliche Tageslicht- und Kunstlichtplanung. Studio De Schutter führte umfassende Tageslichtstudien durch, die nicht nur die Platzierung der Leuchten, sondern auch die räumliche Organisation beeinflussten. Wo Tageslicht nicht ausreicht, ergänzt künstliches Licht gezielt und energieeffizient. Die Ergebnisse der Analysen bildeten die Grundlage für Schaltgruppen und zeitabhängige Steuerungen.

Circular Design und Cradle-to-Cradle als Planungsgrundlage
Upcycling und Wiederverwendung von Bestandsleuchten
Rund 70 % recycelte, upgecycelte oder nachhaltige Materialien
Modulare Light Hacks aus Standardkomponenten
Mock-ups zur Optimierung von Blendung und Energieverbrauch
E27- und E14-Fassungen als flexibles System

Der zirkuläre Ansatz erforderte einen intensiveren Planungsprozess als üblich. Viele Leuchten stammen aus Restbeständen, früheren Projekten oder wurden gezielt umgebaut. Ein Beispiel sind die großen, runden Aufbauleuchten auf dem Mezzanin, die ursprünglich als Einbauleuchten konzipiert waren und hier ein zweites Leben erhalten haben. Trotz dieses Ansatzes wurden Normen, Zertifizierungen und visuelle Qualität konsequent eingehalten.

Für die Arbeitsbereiche entwickelten wir maßgeschneiderte Lichtlösungen aus wiedergewonnenem Holz und Standardkomponenten. Direkte und indirekte Lichtanteile sorgen für gleichmäßige, blendfreie Arbeitsbedingungen. Textile Ummantelungen und Tests mit verschiedenen Materialien halfen dabei, UGR-Werte zu reduzieren und gleichzeitig eine warme, ruhige Atmosphäre zu schaffen.

Das Impact Hub Berlin im CRCLR House zeigt, dass nachhaltige Lichtplanung kein Verzicht ist. Im Gegenteil: Durch klare Prinzipien, kreative Lösungen und einen ganzheitlichen Blick entsteht gestalterische Freiheit. Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie zirkuläre Lichtkonzepte heute bereits umsetzbar sind – budgetbewusst, funktional und mit einer starken räumlichen Identität.

 
Case Study

Eisenbahnstraße – Dachgeschossausbau in Berlin Kreuzberg

Project type: Residential · Realised: 2021
Architecture: LXSY Architekten · Size: 250m²

Der Dachgeschossausbau folgt dem Prinzip, Licht und Architektur als Einheit zu denken. Ziel war eine flexible, wohnliche Atmosphäre mit klarer gestalterischer Linie.

Unterschiedliche Lichtquellen, gezielt platzierte Spots und eine ringförmige Pendelleuchte schaffen Tiefe, Ruhe und Nutzungsflexibilität – auch bei wechselnder Möblierung.

Dim to warm Lösungen im Bad und indirekte Lichtanteile im Wohnbereich sorgen für eine ruhige, hochwertige Lichtstimmung.

Kontaktiere uns.
Wenn du ein Projekt im Kopf hast oder bereits konkret planst, begleiten wir dich von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Gemeinsam entwickeln wir nachhaltige, funktionale und atmosphärische Lichtkonzepte.

 
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Sabine De Schutter

Founded in Berlin in 2015 by Belgian born Sabine De Schutter, Studio De Schutter reflects the strong belief that architectural lighting design is much more than just lighting up the built environment.

As independent lighting designers, the studio's focus is on user-centred design, because design is about creating meaningful spaces that positively affect people's lives. Studio De Schutter work focuses on creative lighting for working spaces, custom fixtures for heritage buildings to workshops and installations for public space.The studio's motto = #creativityisourcurrency

Sabine teaches at the HPI d.school, Hochschule Wismar, is an IALD member and the ambassador for Women in Lightingin Germany.

Studio De Schutter wurde 2015 von der in Belgien geborenen Sabine De Schutter (*1984) in Berlin gegründet. Die in Berlin lebende Designerin studierte Innenarchitektur in Antwerpen und Barcelona, hat einen zweiten Master-Abschluss in architektonischem Lichtdesign (HS Wismar) und studierte Design Thinking an der HPI d.school in Potsdam.

Das Studio De Schutter zeigt, dass es beim architektonischen Lichtdesign darum geht, Wahrnehmung zu formen und Erfahrungen zu schaffen. Für Studio De Schutter geht es beim Lichtdesign darum, eindrucksvolle Umgebungen zu schaffen, die das Leben der Menschen positiv beeinflussen. Der Benutzer steht im Mittelpunkt ihres Ansatzes und deshalb lassen sie und ihr Team sich nicht durch konventionelle Beleuchtungsstandards einschränken. Sie arbeiten eng mit ihren Kunden zusammen, um die Vision des Projekts und die Nutzerbedürfnisse zu verstehen und sie mit Licht zu akzentuieren. Das Studio De Schutter hat kreative Lichtlösungen für Arbeitsumgebungen, Lichtkunstinstallationen und kundenspezifische Leuchten in seinem Portfolio. Heute ist es ein vierköpfiges Team von internationalen Power-Frauen, die sich alle leidenschaftlich damit, wie Licht den Raum, die Erfahrungen und Emotionen formt, beschäftigt.

Sabine De Schutter lehrt an der Hochschule Wismar und ist Botschafterin für Women in Lighting (https://womeninlighting.com) in Deutschland.

https://www.studiodeschutter.com
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