Galeriebeleuchtung: Licht als stiller Kurator
Galeriebeleuchtung entscheidet darüber, ob Kunst einfach nur sichtbar ist – oder wirklich berührt. Licht lenkt Blicke, formt Räume und bestimmt, wie lange Menschen vor einem Werk stehen bleiben. Für uns bedeutet Galeriebeleuchtung, Architektur, Kuratierung und Wahrnehmung so zu verbinden, dass eine eigenständige Bildwelt entsteht.
Was gute Galeriebeleuchtung leisten sollte
Professionelle Galeriebeleuchtung verbindet emotionale Wirkung mit technischer Präzision. Sie unterstützt die kuratorische Erzählung, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, und bleibt gleichzeitig flexibel für wechselnde Hängungen.
- Hohe Farbwiedergabe (CRI 90+), damit Farben und Materialien authentisch wirken.
- Richtungslicht für klare Akzente auf Kunstwerken und ruhige Hintergründe.
- Blendfreiheit, damit der Blick entspannt über die Arbeiten wandern kann.
- Flexibilität durch Stromschienen und verstellbare Strahler.
- Lichtfarbe: 3000–3500 K funktionieren häufig sehr gut – warm genug für Atmosphäre, neutral genug für Kunst.
- Farbwiedergabe: Mindestens CRI 90, ideal CRI 95+, besonders für Malerei und Textilien.
- Einfallswinkel: Ein ca. 30°-Winkel vermeidet harte Schatten und Reflexionen.
- Abstand: Leuchten nicht zu nah an der Wand – so bleibt die Lichtverteilung ruhig.
- Dimmung: Dimmoptionen ermöglichen kuratorische Anpassungen.
Galeriebeleuchtung für unterschiedliche Kunstformen
Nicht jede Ausstellung braucht dieselbe Lichtdramaturgie. Fotografie, Skulptur oder Malerei reagieren unterschiedlich auf Helligkeit, Kontrast und Reflexe. Ein gutes Lichtkonzept respektiert diese Unterschiede und nutzt sie bewusst.
Malerei lebt von ruhigen Wandwashern und gezielten Akzenten. Skulpturen benötigen modellierendes Licht, das Tiefe erzeugt. Fotografie verlangt präzise Leuchtenpositionen, um Reflexe zu vermeiden. Und Glaskunst? Sie reagiert besonders stark auf Hinterleuchtung, Strukturlicht und Transparenz.
Für das Glaswerk „You live by the sword, you die by the sword“ entwickelte Studio De Schutter eine maßgeschneiderte Beleuchtungslösung, die den ursprünglichen Ausstellungseindruck eines Fensterglows in einer Galerie in Kopenhagen nachempfindet. Das Werk, bestehend aus antiken farbigen Glasstücken, lebt stark von Transparenz, Tiefe und subtilen Imperfektionen wie Luftblasen.
Da das Kunstwerk von einem privaten Sammler erworben wurde, bestand die Aufgabe darin, das Licht so zu rekonstruieren, wie es der Sammler in der Galerie erlebt hatte. Dafür analysierten wir die tageszeitlichen Lichtverhältnisse, Reflexionen der umgebenden Fassaden sowie die räumliche Einbettung des Fensters.
- Eine extrem flache Beleuchtung, die in den Rahmen des Kunstwerks passt.
- Bluetooth-steuerbare, modulare warmweiße LED-Elemente.
- Gleichmäßige Hinterleuchtung für ein über einen Meter großes Werk.
- Feinjustierbarkeit für wechselnde Ausstellungskontexte.
Gemeinsam mit dem Künstler testete das Team verschiedene Beleuchtungsansätze, um Struktur, Transparenz und Glasimperfektionen hervorzuheben. Die finale Lösung besteht aus einem mehrschichtigen, modularen LED-System, das das Werk sanft zum Leuchten bringt – unabhängig vom natürlichen Lichteinfall.
Studio De Schutter als Partner für Galeriebeleuchtung
Als Lichtplaner in Berlin entwickeln wir Galeriebeleuchtung, die leise bleibt und trotzdem viel erzählt. Wir übersetzen kuratorische Ziele in ein Lichtkonzept, das auf Wahrnehmung reagiert, nachhaltig funktioniert und Räume in eine eigene Atmosphäre taucht.
Wenn Sie eine Galerie, einen Kunstraum oder wechselnde Ausstellungen planen, begleiten wir Sie von der ersten Idee bis zur Feinjustierung – mit Licht, das Inhalte sichtbar macht.

