Künstliche Intelligenz & Lichtdesign
Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend in verschiedenen Bereichen des Designs eingesetzt, um Effizienz, Kreativität und Problemlösung zu verbessern. Hier zeigen wir, wie wir das Potenzial sehen – und wie wir es in unserem Projekt für das Harry-Potter-Theater in Hamburg genutzt haben.
Das Lichtkonzept des Theaters wirkt poetisch, ist jedoch hochgradig technisch und wurde durch parametrisches Design und präzise Ingenieurarbeit realisiert. Die größte Herausforderung in diesem Projekt lag darin, die statischen Einschränkungen und die Vorgaben des denkmalgeschützten Gebäudes zu berücksichtigen – und dabei dennoch eine dichte Wolke aus Lichtpunkten zu schaffen.
Algorithmen ermöglichten es uns, die verschiedenen Einschränkungen zusammenzuführen und Designvariationen auf Basis definierter Kriterien und Vorgaben zu generieren (siehe Übersicht in der Präsentation). Die Lichtwolke besteht aus über 3.000 Pendelleuchten und 7,5 km Kabel.
Schon früh im Entwurfsprozess arbeiteten wir mit parametrischem Design (Rhino + Grasshopper), um der Komplexität der Struktur und der Entwurfsidee des Lichtkonzepts gerecht zu werden. So konnten wir mit der Form der Wolke experimentieren und ein System entwickeln, in dem jede einzelne der 3.000 Pendelleuchten in 37 unterschiedlichen Längen zugeordnet werden konnte.
Auf diese Weise half uns KI, die Komplexität von der Planung über die Produktion bis hin zur Montage der Beleuchtung zu bewältigen.
Wir sehen eine Zukunft in der KI-gestützten Architektur – und damit auch im Lichtdesign.